Zu Matull gibt es bei Yasni 76 unterschiedliche Namen.
Matull ist in der Rangreihe der häufigsten Nachnamen bei Yasni auf Platz 2352.
Der Name Matull ist altpreußischen Ursprungs . Im Urkundenbuch des Bistum Samland erscheint der Name -Mattulle- im Jahr 1346 zum ersten mal. Als Ableitung können gelten der Ortsamne -Matulen- bei Memel, auch litauische Personennamen -Matulis- . Änderungen des uesprünglichen Namens in -Matullatis und Matulski- können landschaftlich bedingt (litauisch oder masurisch) oder auf Plattdeutsche -Matollos-, vielleicht auch auf Schreibfehler eines Skribanten zurückzuführen sein.Neben Trautmann zählt auch Emil Johannes Guttzeit -Matull- zu den preußischen Familiennamen. Die Deutung des Namens -Matull- ist mir bisher nicht Gelungen, weil nur spärliche Reste des Altprußischen erhalten geblieben sind. -Vieleicht könnte er von Matthias abgeleitet sein, falls er litauischen Ursprungs wäre, das ja dem Preußischen (Altpreußischem) nahe Verwandt ist. Lt. Urkunde von 1346 ist der -Littera Mattulle- folgender Satz von späterer Hand zugefühgt: -ysunde Heydekrüger gehörigk-. Diese Namensträger scheinen nicht nur gesund, sondern auch wiederstandsfähig und geburtenfreudig sein. Im 17. Jahrhundert sind im nördlichen Teil Ostpreußens Matulls nachweisbar in den Kreisen Gumbinnen und Darkehmen, später auch im Insterburger Gebiet Amtsbauern und Kölmer im nördlichen Ostpreußen um 1736. Unsere Vohrfahren stammen nach den Aufzeichnungen von Rektor Wilhelm Matull, geb. am 19.5.1845 aus Rahnen bei Dinklauten, kreis Darkehmen Ostpr. Folgende Unterlagen und Quellen sind für die fixierten Aufstellungen benutzt worden. Auszüge aus den Prästationstabellen /Staasarchiv) Kirchen bücher (Ev. Kirche der Union, Kirchenbuchstell Berlin) Urkundsabschriften und Persönliche Aufzeichnungen, Lebenserinnerungen von Rektor Wilhelm Matull Zu Dank verpflichtet bin ich Wilhelm Matull Ministerialrat a.D. seiner Schwester Margarete Foth Gewerberoberlehrerin a.D. in Berlin, ferner alle die mitgeholfen haben Gttzeit: Deutsche Ostsiedlung, besonders in Preußen, aufgezeichnet in -Altpreußische Geschlechterkunde- 21. Jahrgang , Heft 8/10 vom November 1973 seite 312. Heydekrug ist ein Dorf ostwärts von Marschenen, etwa 16 km westlich von Königsberg, beide Orte liegen am Frischen Haff.
(Eingesendet von Hartmut Matull)
