Zu Valeruz gibt es bei Yasni 3 unterschiedliche Namen.
Valeruz ist in der Rangreihe der häufigsten Nachnamen bei Yasni auf Platz 2425.
Valeruz ist ein ladinischer Name, typisch für das Fassatal. Als Etymologie (Ursprung) des Namens gibt die Literatur den Personennamen VALERIUS an (im Fassanischen Valgere) mit dem Verkleinerungssuffix -UCEU, das im Fasanischen zu -uc (auszusprechen - utsch) wird: der Name bedeutet also "der kleine Valerius". Belege in Lorenzi: 1598 Simon de VALERIS, 1629 Maria uxor Michaeli de VALERUCIO, 1637 und 1647 Michael de VALERUZ. Im Fassatal stammen viele Familiennamen von Personannamen ab (die Personen wurden also nach dem Vater oder einem Ahnen benannt - immer dort, wo die Höfe geteilt wurden). Eine Parallele zu Valeruz stellt der Familiennamen Giacomuzzi dar (in Südtirol häufig), der aus dem Personennamen Giacomo "Iacob" < IACOMU + das gleiche Suffix -UCEU > -uc gebildet ist, hier aber noch zusätzlich mit der italieniscehn Familiennamenendung -i (wie z.B. in Pizzinini, Bernardi). Bei Valeruz ist dieses -i nicht angehängt worden. Der ladinische Laut -utsch klingt aber im Veneto -uz, deswegen wurden viele ladinische Familiennamen, die den laut -tsch aufweisen, auch mit -z- geschrieben (meist von italienisch geschulten Pfarrern) : vgl. Valazza (statt Valacia "das große Tal", Crepaz (statt Crepac "der große Felsen"), Vinazzer (statt Inac aus Lavinac "der große Lavinenstrich" usw.). Nur war die Orthographie der Namen (insbesondere, solange keine alphabetischen Listen geführt wurden) lange Zeit schwankend, und dieses -z konnte von einem deutschen Schreiber leicht mit -tz, -ts etc. geschrieben werden (klingt alles wie -z).
(Eingesendet von Peter Valeruz)
